Zuerst einmal möchte ich uns allen gratulieren, dass wir in einem Land leben, indem wir wählen würfen. Was übrigens keine Selbstverständlichkeit ist, wenn man sich auf unserem Kontinent umschaut.

Wahlen sind nämlich die Grundvoraussetzung einer Demokratie. Durch sie wird politische Macht in regelmäßigen Abständen neu verteilt: von uns, dem Volk!

Nur wenn ich wähle, kann ich darauf Einfluss nehmen, wie das Land zukünftig aussehen soll, wie es den Menschen darin ergeht und ob ein soziales und wirtschaftliches Gleichgewicht herrscht. Es ist die Chance meiner Stimme ein Gesicht zu verleihen. Wer nicht wählt, sich nicht engagiert, überlässt das Denken Anderen, und die können dann umso leichter ihre eigenen Interessen umsetzen.

Wir, die SPÖ sind davon überzeugt, alle profitieren davon, wenn es den Menschen gut geht und sie ein eigenständiges Leben führen können. Die Politik muss so aussehen, dass unsere Welt gerechter und menschlicher wird.

Österreich braucht eine Regierung, wo das Gemeinsame und Verbindende wieder im Vordergrund steht. Wo es bei unserer Gesundheit keine Zwei- oder sogar 3-Klassenmedizin gibt und unser derzeitiges Gesundheitssystem nicht zerstört oder privatisiert wird. Wo der öffentliche Verkehr eine „richtige“,  Alternative zum Auto ist, wenn es darum geht, wie ich täglich meinen Arbeitsplatz erreiche. Angefangen von den Fahrtzeiten und der Häufigkeit, wie die öffentlichen Verkehrsmittel fahren, bis zu, wie bequem und bedienerfreundlich sind diese. Oder bei Bildung, dass jeder, egal ob arm oder reich die gleichen Chancen hat. Aber auch, dass akademische Ausbildung gleich viel wert ist, wie handwerkliche Arbeit. Ebenso sollen  die Facharbeiter und Handwerker eine reelle Chance für Aufstieg und Weiterbildung haben, eine Wertschätzung im Berufsleben und eine dementsprechende finanzielle Vergütung erfahren. Nicht weil sie dümmer sind, haben sie nicht studiert, sondern weil sie sich für eine andere Art von Tätigkeit entschieden haben, die unsere Gesellschaft notwendig braucht.

Die SPÖ ist die treibende Kraft für Verbesserungen der sozialen und wirtschaftlichen Lage des Menschen, z. B. soziale Sicherheit im Alter, familienfreundliche Arbeitsstellen mit ausreichender Kinderversorgung, Arbeitsverhältnisse, die nicht krankmachen, Bekämpfung der Frauen- und Kinderarmut,  sowie gerechte Entlohnung, von der man gut und menschenwürdig leben kann.

Ich schließe mit einem Ausspruch des Industriellen Robert Bosch der nämlich sagte: „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.“

Gehen wir alle wählen und überlassen wir nicht das Denken und Gestalten unseres Lebens Anderen. Schenken sie uns Ihr Vertrauen!

Inge Hinterhölzl
SPÖ-Vorsitzende Oberneukirchen