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Veranstaltung anl. des Internationalen Frauentages

13. März 2023

Veranstaltung anl. des Internationalen Frauentages

Bez.Vors. Elisabeth Neulinger freute sich 140 Frauen und 15 Männer im „Haus am Ring” anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März begrüßen zu dürfen. Sie bedankt sie sich für den Besuch bei Birgit Gerstorfer, die nächste Woche bei der Landeskonferenz des PV OÖ zur Landespräsidentin des Pensionistenverbandes OÖ gewählt wird. Ebenso begrüßen durfte Neulinger Beverly Allen-Stingeder, die Bezirksvorsitzende der SPÖ Frauen.

Gerstorfer startete ihre Rede mit einem persönlichen Rückblick auf ihre Jugend, auf ihr Engagement für andere bereits im Alter von 10 Jahren als Klassensprecherin. Sie hat immer gerne Verantwortung für andere übernommen und sie freut sich deshalb schon sehr auf ihre neue Aufgabe als Präsidentin des Pensionisstenverbandes OÖ und auf die Chance, sich für die ältere Generation einzubringen.

Gerstorfer verrät uns auch, dass sie am Internationalen Frauentag immer mit verschieden färbigen Schuhen, dieses Mal mit einem roten und schwarzen Schuh, unterwegs ist – und das mit Absicht. Sie setzt damit ein Symbol für die Ungleichheit von Männern und Frauen. Es ist leider nicht selbstverständlich, dass Frauen bei gleicher Arbeit gleich viel wie Männer verdienen. Pensionistinnen haben um 48 % weniger Pension als Pensionisten! Über viele Jahre hinweg wurde zwar eine Verbesserung bei den Frauen in Europa erreicht, Corona hat leider alles wieder ins Negative gewendet. Und was Frauen in der Corona-Zeit leisten mussten – Homeoffice – Haushalt – Schulunterricht der Kinder zuhause und nebenbei noch die Kinderbetreuung – das ist unvorstellbar.

Die Gleichstellung der Geschlechter ist beider Verantwortung. Gesellschaftspolitisch ist darauf Einfluss zu nehmen, dass die Gleichberechtigung Fortschritte macht. Wir als Frauen wünschen uns nur das gleiche Recht wie es die Männer haben. Und viele Männer akzeptieren das ja auch. Wir wünschen uns nur Gleichbehandlung und eine faire Bezahlung, aber da gibt es leider noch viel zu tun.

Neulinger dankt Gerstorfer für ihre Worte und betont, dass es leider weltweit einen Rückschritt für die Frauen gibt. Und auch bei uns hat man diesen Eindruck. Viele Frauen leben an der Armutsgrenze, weil Frauenberufe immer schelchter bezahlt werden als Männerberufe. Und die Frauen sollen in Männerberufe gehen? JA, ABER … wir brauchen die Frauenberufe, aber diese Berufe MÜSSEN einfach besser bezahlt werden. Und wie können wir das erreichen? Wer ist hauptverantwortlich, dass es einen guten Lohn gibt, wer spricht für uns Frauen und setzt sich für uns ein? Die Gewerkschaft. Sie ist essentiell – Neulinger appelliert, dass junge Menschen zur Gewerkschaft gehen sollen, diese ist ein Garant, dass die Gehälter steigen, auch die der Frauen. Und natürlich braucht jede Organisation Geld und Funktionäre um unsere Anliegen umsetzen zu können.

Hinterhölzl, Frauenref. Bez. UU, stellt abschließend fest, dass Frauen 2/3 der Arbeitsstunden leisten, nur 1/10 des Einkommens dafür erhalten und 1/100 des Eigentums besitzen. Wir Frauen werden für Verbesserungen weiter kämpfen!

Anschließend stand der Besuch im Kino am Programm – “Wüstenblume”. Der Film zeigt das Leben des Nomadenmädchens Waris Dirie, das in der somalischen Wüste aufwuchs, mit 13 verheiratet hätte werden sollen und deshalb von zu Hause floh. Sie schaffte es zu einem der bestbezahltesten Models der Welt. Am Höhepunkt ihrer Karriere erzählte sie über eine der grausamsten Gepflogenheiten in Somalia, über die Genitalverstümmelung der Mädchen im Alter von 3-5 Jahren. Eine Prozedur, die für viele Mädchen tödlich endet, Waris Dirie hat ihr Leben dem Kampf gegen diese grausame Frauenverstümmelung gewidmet. 
Waris Dirie hat zwei Söhne (Aleeke, Leon). Sie lebt seit 2009 in Danzig; zeitweise auch in Wien. Ihr jüngerer Sohn Leon ist in Wien geboren.

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